dringender Blödsinnalarm
powered by Lukrativ Comics Thun
Letzte Einträge
29. August 2024 Gedanken aus dem Nordatla..
20. August 2024 Von Schafen und Menschen..
16. August 2024 Tórsvøllur
07. August 2024 freihändele
29. Juli 2024 Deutsch muss wieder zähl..
05. Juli 2024 Betrachtungen aus dem Rau..
19. Juni 2024 Kt. Bern wird verkauft..
06. Juni 2024 Kt. Bern muss bleiben!..
23. Mai 2024 Kt. Bern erhöht die Miet..
05. Mai 2024 Keine Panik, es ist nur S..
... Alle Einträge zeigen
Schnulliblubber Feed
die Blogrolle
Die Archive
Die Zehnerjahre
Nürnberg und der Rest der Nuller
Hamburg -> Nürnberg (2007)
Der zwölfstöckige Wohnblog (2006)
Bier und Wurst (2005)
The Iran files (2004,2005)
|
18. Juli 2008
Gurtenobligatorium
Nun bin also auch ich am Gurtenfestival
gewesen. 25 Jahre hat's gedauert. Auch wenn ich in der vergangenen Zeit
am Haupthaar bereits etwas angraute, war das Staunen gross,
schliesslich sind meine OpenAir-Erfahrungen (Festivals hiessen
früher Open Airs) ordentlich verstaubt.
Ich betrat eine bunte Welt aus Werbung und Plastikbecher. Obwohl es
vertrautermassen zwischenzeitlich auch wie aus Kübeln gegossen
hatte, sah ich letztlich nicht ein, warum ich schlammdichtes Schuhwerk
(aus meiner Reservistenzeit gerettet) an hatte. War doch kaum Morast an
die mit Plastikdeckeln durchgehend gekachelte Erdoberfläche
gedrungen. Meine Klamotten sind tags darauf immer noch so sauber, als
wäre ich mit ihnen am Opernball gewesen.
Das Bier war schlecht, das Essen gut und die Musik hat alle Erwartungen
erfüllt.
Die Tight Finks (oben) haben
mit ihren Cheep Tricks - Feuer und Leuchtgirlanden - die Waldbühne
mit dem allerfeinsten Punkrock aufgeblasen. Avarel war etwas aus dem
Häuschen und ist wie eine Meerkatze auf dem Schlagzeug
herumgeturnt. Alle drei hatten erwartungsgemäss frischgefönte
Frisuren und rochen bis weit in das pogotanzende Publikum hinein nach
den neuesten Trends der Pariser Parfümszene. Bei Songs wie "This
Generation Sucks" oder "Heads are gonna Roll" wird man richtig
sentimental.
Die Performance der Chemical Brothers
(mitte) erinnerte mich daran, dass ich eigentlich schon lange mal LSD
ausprobieren wollte. Die Show war zweifelsohne der Glanz der gesamten
Veranstaltung. So eine Videowand will ich jetzt auch, die wünsche
ich mir zum Geburtstag. Türme bestehend aus elektronischen
Geräten (auch die will ich), in welchen sich zwei Männer (The
Chemical Brothers ?) aufhielten und komische Bewegungen vortrugen als
wären sie Gillbert und George, erinnerten stark an das
Hochspannungslabor des Doktor Frankenstein.
Zwei Laserkanonen streuten unmotiviert Lissajousfiguren in das
elektrisierte Publikum, für meinen Geschmack völlig
überflüssig und sowas von eighties.
Etwas daneben und lange nach der Zubettgehzeit, musste noch zur
Zeltbühne gepilgert werden dort gab es noch ein Rendezvous mit
Anus (unten).
Fazit: Ich bin zwar jetzt nicht mehr der letzte Mohikaner, der noch nie
am Gurtenfestival war, muss aber festhalten, dass ich offenbar der
einzige Mann bin (ausser der Roche vielleicht) welcher sich die Haare
unter den Armen nicht rasiert. Ich bin einfach zu faul dazu. Punkt.
Gut die Tight Finks sind noch jung (die haben noch keine), dass sich
allerdings die Arschkobras von Turbonegro
sich der Achselhaarrasur unterziehen... Wo sind wir denn? Geht jetzt
das Age of Pamparius los? Verräter!
*****
Den Strom für die Chemical Brothers liefern TTHäbeni
*****
D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h-
----------
Kommentare (8)
- Etwas Senf dazu?
|