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14. November 2011

neue Genesis

alttestamentarisches

Es wurde mich noch die Geschichte gelehrt, dass das Ehepaar Adam und Eva Lehm-Rippe von einem bewaffneten Erzengel vor langer Zeit aus dem Paradies vertrieben wurde, weil sie gespritztes Kernobst gegessen hatten. Die Geschichte hat mich stets dazu angehalten, gespritztes Kernobst vor dem Verzehr zu waschen oder es dann wenigstens, wenn es keine Waschgelegenheit gab, nicht im Beisein von bewaffneten Erzengeln zu mümmeln.
Nun kam allerdings jüngste ein Stein-PEG (steinerne Abbildung aus den Anfängen der Geschichte) aus meiner Dunkelkammer und somit ans Tageslicht, die belegt, dass besagter Erzengel und Tormeister des Paradieses (Michael?) dem unglücklichen Obstfrevler und Ehemann Evas, Adam, bei der verhängnisvollen Vertreibung, mit seinem Schwert den linken Arm abgeschlagen hat. Die Sau!

Daraus zeigt sich das Geschehene doch gleich in einem anderen Licht. Ich denke, aus dem Paradies vertrieben werde, weil man einen ungewaschenen Apfel gegessen hat, mag als Strafe durchaus seine Berechtigung haben und dagegen kann auch kaum etwas einzuwenden sein. Aber das Abhacksäbeln von Körperteilen geht nun wirklich nicht! Wo kämen wir da hin?

Es muss sich eine Gesellschaft, deren Moralvorstellungen auf solchen Geschichten fusst, schon fragen, ob so weitergemacht werden will. Am Ende werden gar Delinquenten gekreuzigt oder mit Steinen solange beworfen bis einer heult.

***
Immer noch im Paradies befinden sich TTH, auch wenn sie dort die göttliche Unordnung durcheinander bringen.

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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r .ç h (258)

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Kommentare (10)  - Etwas Senf dazu?