Nachdem nun der grösste Hype
vorbei, und die Fussballeuphorie in
Spanien abgeebbt ist (Sepp Blatter holte sich im Rahmen eines
Blitzurlaubes in Santiago de Kompostela bei einer blutjungen
Pilgerin eine nässende Fuss- und Geschlechtskrankheit. Genas
allerdings seither vollständig, so dass wir uns zuförderliche
Wünsche ersparen können), muss ich erstaunt feststellen: Das
Leben geht weiter!
Wenigstens in der Schweiz.
Die Rede ist von der diesjährigen Austragung des
Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes vom 20-22.August in
Frauenfeld. Wird
Abderhalden Jörg zum vierten Mal die Königskrone holen, oder
macht ihm Grab Martin einen Strich durch die Rechnung?
Anstatt mich knowhowmässig für kommende Mobilfunkgenerationen
zu stärken, bereite ich mich gerade in akribischer Sisysphusarbeit
auf dieses folkloristisch-sportliche Grossereignis vor. Ich bin ein
Schwingerbildlisammler. Das Album heisst "Der König" und die
Tüten mit den begehrten Klebebildchen gibt es für einen Stutz
in der Landi.
Die bange Frage die sich an dieser Stelle dem verwegenen Bildlisammler
erneut stellt, ist die nach der Sammlerdichte im gesellschaftlichen
Umfeld. Konkret: Wer von Euch sammelt diese vermaledeiten Bildchen auch
und würde gelegentlich mit mir doppelte gegen fehlende tauschen?
Bei der Geburt von meinem kleinen Bruder soll die Hebamme in heiler
Verzückung gerufen haben: "Der ist ja ein richtiger Hunsperger!".
Hunsperger Rüedu war damals Schwingerkönig und mein kleiner
Bruder liess es sich im Mutterbauch offenbar schmecken und hatte bei
beim Stapellauf bereits einiges an Opulenz auf den Rippen.
Darüber was bei meiner Geburt bemerkt wurde herrscht
Stillschweigen. Man kann nur Spekulieren: "Mein Gott", "Oje
wasdasdenn?, wirf es ins Haifischbecken.."
Das Bild Rudolf Hunspergers
liegt nun also feinsäuberlich
ausgebreitet auf der resopalveredelten Platte meines Küchentisches
und harrt der Einklebung ins Album. Leider habe ich ihn nicht doppelt -
bis jetzt.
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Auf meiner Cartoonseite
verfolge ich einmal mehr die Idee, sich über DJs lustig zu machen.
DJ-Witz
nummero zwo ist auf dem Schlitten. Gestreift wird ein HiFi-Gerät
aus den Achzigerjahren, mit dessen Hilfe der selbsternannte
Tontechniker die Musik zu Hause noch verunstalten konnte. Mit Hilfe
einer Vielzahl von Bandpässen die mit lustigen Schiebereglern an
der Geräteoberfläche bedient wurden, konnte man den Sound
unkontrolliert mit weiteren unerwünschten Harmonischen kaputt
machen.
Heute braucht man solche Ungetüme höchstens noch um die
Armaturenbretter von selbstgebauten Raumschiffen aufzupepen.
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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r . ç h