Wen es in die Natur hinaus zieht, muss damit
rechnen, dem ein oder anderen Getier (meistens der Gattung Gefleuch) zu
begegnen. Wer dann auch noch absichtlich an den Gestaden des
Langensees* die lauen Nächte draussen verbringt, wird von einem
Schwarm obskurer Flugkäfer
umschwärmt, die blinken. Genau - blinken wie die weissen
Leuchtdioden, welche wir in der Elektronikerlehre an die beiden
Ausgänge der selbst gebastelten, astabilen Multivibratoren
gelötet hatten.
Mittlerweile ist man ja soweit gereift, dass man solchwelche Launen der
Natur (dieser launischen Gurke) bestaunen und ihnen sogar - und
man halte sich fest - etwas Romantisches abgewinnen kann.
Dem verblendeten Taumel entflicht sich der folgende Dialog:
Er: Schau wie schön,
Glühwürmchen! Sie: Ja, schön. Er: Wie das wohl funktioniert,
dass die blinken? Sie: Was fragst du mich? Du
bist doch hier der Ingenieur.
*Man kriegt es nicht geklärt, ob der Name Lago Maggiore von seiner
Platzhirschigkeit in der Region her kommt, oder vom Name des Zuflusses
Maggia. Das bei leichter Schlagseite geäusserte "Lago Mangare"
findet übrigens auch kaum applaudierende Fans.
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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h