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22. Dezember 2016 güetzelet ![]() Mit zunehmendem Alter steigt auch der Drang danach, altes Handwerk wieder aufleben zu lassen. Wenn man sich früher einen Deut um solche Schrullen kümmerte, da es immer noch Generationen gab, die altes Kulturgut hochhielten, wird es nun von Tag zu Tag enger und man besinnt sich an Dinge, die Oma noch wusste. Gerade und gerne an Dinge, die am Herd stattfanden. Beseelt von diesem Sinn machte ich mich neulich ans Werk und buk Weihnachtsplätzchen. Wienachtsgüetzi, wie man in der Schweiz sagt. Mürbchen, Meiländerli, Florentiner, Schwabenbrötchen der ganze Kram halt. Weihnachten steht vor der Tür und Weihnachtskekse sind eine schöne Bereicherung für den Kaffeetisch. Weihnachten stand offenbar noch nicht vor der Tür. Noch nicht einmal in der Einfahrt, denn die Produkte meines Backwahns sind, eine Woche vor dem eigentlichen Feste, bereits steinhart und furztrocken. Die Änis Chräbbeli zum Beispiel weisen eine Brinellhärte auf, die ihresgleichen sucht. Im Bus konnte ich damit bereits lustige Kringel in die Scheiben ritzen. Ich war stocksauer darüber, dass ich in Unkenntnis der Sachlage, die Weihnachtsbackerei zu früh anging. Offensichtlich zögert man solche Aktionen bis zum letztmöglichen Moment hinaus und haut dann am Vortag zu Heiligabend die Bleche im Viertelstundentakt raus. ->Spliff - Das Blech? Aber Oma wäre nicht Oma, hätte sie für diesen Fall nicht auch den richtigen Tipp. Oma ist natürlich längst auf der anderen Seite. Einzig die Erinnerung ist es, die mich antreibt. Ich zweifle heute sogar daran, dass sie es jeweils mit Absicht tat, aber legt man zu den erhärteten Rudimenten, über Nacht einfach einen Tirggel in die Kecksdose, löst sich das Problem wie von selber. Natürlich einen der mit viel Liebe, sprich in viel Butter frittiert wurde. Margerine funktioniert wie so oft nicht. Gesagt getan. Anderntags waren die Usurpatoren wieder geschmeidig und selbst aus den Bundesziegeln liessen sich mühelos Hüppen rollen. -- D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h o |