Wenn ich die aktuelle politische Diskussion richtig interpretiere, geht
es bei der nächsten Abstimmung um "Brot für Schweizer". Von
Schweizer Bauern für Schweizer Konsumenten. Solange Pjöngjang
und Washington mit der H-Bombe herumfuchteln, wollen wir in der Schweiz
die Versorgungssicherheit erlangen. Und zwar ruckizucki und wenn möglich schleunigst.
Es geht um die Verringerung von Foodwaste,
biologischen Landbau und höhere Ertragsraten. Alles schön und
gut, solange aber die notwendige Nahrungsmittelindustrie fehlt,
nützt uns der nachhaltigste Powerfood einen feuchten Kehricht und des Volkes Unzufriedenheit ist vorprogrammiert.
Zur Veranschaulichung dieser Worte nehmen wir die Volksdroge
Nummer eins: Das Bier. Es wächst bereits heute Braugerste in der
Schweiz. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass es innerhalb der
Bundesgrenzen auch eine Mälzerei
gibt. Die Supergerstenkörner müssten auch künftig, in
der erlangten Versorgungssicherheit nach Deutschland zum
Mälzen und Darren geschickt werden, bevor überhaupt an die
Herstellung des beliebten Gesöffs gedacht werden könnte.
Das Ganze - so denke ich - ist eine mehr als unausgegoren Sache und birgt sträfliche Versäumnisse.
Es sieht auch diesmal so aus, als muss ich mir mit dem Abstimmungsmaterial den Allerwertesten
abwischen. Der Rest sind Finanzvorlagen, die ich sowieso nicht
verstehe. Drei Vorlagen versprechen eine hochwollige Dreilagigkeit, (da
unten freut man sich bereits).
D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h