Dem Anschein nach sind in Thun wieder tausende der schweizerischen
Zwanzigjährigen in die Sommerrekrutenschule eingerückt.
Abends werden sie jeweils von der Waffenplatzverwaltung in die Stadt
geschickt, auf dass sie ordentlich konsumieren und die lokale
Wirtschaft ankurbeln. Schliesslich will man ja die Akzeptanz der
Zivilbevölkerung aufrecht erhalten.
Damit das Geschäft mit den Kindersoldaten dieses Jahr besonders
floriert, hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der Waffenplatzverwaltung
eine grossangelegte Charmeoffensive
lanciert.
Die Rekruten kriegen beim ersten Verlassen der geschützen
Kasernenmauern Richtung Innenstadt, Karten und Zettel in die Hand
gedrückt mit deren Hilfe sie einen Orientierungslauf durch die
Stadt machen können. Die kulturellen
gastronomischen Highlights gilt es dabei zu erkunden.
An den Streckenposten warten Stadthostessen mit Freibier und Gratiseis auf die leidgeprüften
Krieger-Azubis. Auf dem Rathausplatz steht zudem ein Informationszelt
der RUAG, an welchem freie Stellen in der örtlichen
Rüstungsindustrie angeboten werden.
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Wie kleine Kinder nutzen TTHäbeni jede Gelegenheit um
Unsinn anzustellen.
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D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h