dringender Blödsinnalarm
powered by Lukrativ Comics Thun
Letzte Einträge
29. August 2024 Gedanken aus dem Nordatla..
20. August 2024 Von Schafen und Menschen..
16. August 2024 Tórsvøllur
07. August 2024 freihändele
29. Juli 2024 Deutsch muss wieder zähl..
05. Juli 2024 Betrachtungen aus dem Rau..
19. Juni 2024 Kt. Bern wird verkauft..
06. Juni 2024 Kt. Bern muss bleiben!..
23. Mai 2024 Kt. Bern erhöht die Miet..
05. Mai 2024 Keine Panik, es ist nur S..
... Alle Einträge zeigen
Schnulliblubber Feed
die Blogrolle
Die Archive
Die Zehnerjahre
Nürnberg und der Rest der Nuller
Hamburg -> Nürnberg (2007)
Der zwölfstöckige Wohnblog (2006)
Bier und Wurst (2005)
The Iran files (2004,2005)
|
11. November 2009
adrett wäre es mit Minarett
Es liegt wieder eine Abstimmungsvorlage im Briefkasten. Der gemeine
Bürger wird zur Wahlurne gerufen, um - zum Teil zweifelhafte -
politische Akzente zu setzen. Auch wenn wir in der Schweiz die
Demokratie haarscharf nicht erfunden haben, so betreiben wir sie ad
absurdum. Das böse Wort mit "D" schimpft sich dann "Direkte Demokratie".
Nebst dem, dass sie Unsummen an Geld verschlingt und die Entwicklung
lähmt, nimmt es den Volksvertretern und Volksvertreterinnen einen
Teil ihrer Verantwortung ab. Wozu? Wozu gehe ich alle naselang
Wahllisten durch und wähle mir meine Legislative zusammen, wenn
ich dann in noch kürzeren Abständen an die Abstimmungsurnen
zitiert werde, um Verfassung und Gesetze zu beeinflussen?
Gut, immerhin sind die Vorlagen diesmal besonders einfach zu verstehen,
so dass es mir Depp ein leichtes sein wird mich zwischen "ja" und
"nein" zu entscheiden. Warum?
*****
1.
Den Minarettenfans soll hier
ein wenig unter die Arme geholfen werden, denn schliesslich sieht man
auf dem Bild wie sich Kirche und Moschee in anderen Ländern
prächtig ergänzen. Es sind beides beeindruckende
Sehenswürdigkeiten welche schliesslich ja auch gebaut werden
müssen. Und gerade der Umstand, dass es noch kaum Gebetstürme
gibt in
der Schweiz lässt vermuten, dass ein Minarettenbauboom einem
kleinen Impulsprogramm für das Bauwesen gleichzusetzen wäre.
Verglichen damit: Wo werden denn heute noch Kirchen gebaut?
Also hingehen und den Bauboomgegnern ein deutliches NEIN für ihre provinzielle
Kleingeistigkeit entgegenhalten.
Das Bild zeigt das Zentrum der laïzistischen Republik Albanien.
Die Trennung von Kirche und Staat ist eine Staatsformeigenschaft auf
welcher man hierzulande nur allzugerne herumreitet und grossspurig als
erstrebenswerte Errungenschaft in die Waagschalen wirft, wenn es darum
geht, andere Staaten zu diffamieren oder gar aus internationalen
Gremien auszuschliessen.
*****
2.
Das Waffenausfuhrverbot kommt mir sehr bekannt vor, hatten wir das
nicht schon mal? Egal, an gewissen Tatsachen ändert sich nie etwas:
1.Waffen werden gebaut um Menschen zu
töten.
2.Waffen werden nicht gemacht um Arbeitsplätze zu schaffen oder zu
sichern
(3.Waffen werden höchsten noch gemacht um zu üben effizienter
Menschen zu töten)
Ich gebe mir Mühe, diese drei Tatsachen differenziert zu
betrachten. Als Thuner Bürger und als Mitarbeiter einer Firma, die
mir per interne Information diktiert welche Meinung ich haben muss,
muss ich das. Liebe Arbeitsplätze
es gelingt mir leider nicht. Deshalb empfehle ich dringendst ein JA für die GSoA-Initiative.
Wenn es uns heute schon nicht möglich ist die Waffenproduktion
ganz einzustellen
und uns von der Armee zu verabschieden, so bin ich dafür, dass das
Zeug wenigstens nicht auch noch exportiert werden darf. Verabschieden
wir uns doch von dem Lösungsansatz, die Probleme der Menschen
dadurch zu lösen, dass wir sie - die Menschen - töten.
Ein in diesem Sinne neuer Ansatz würde sehr wahrscheinlich ein
ähnlich grosser Arbeitsaufwand, und somit Arbeitsplätze
verursachen. Probieren wir es doch aus.
*****
Ein Indiz dafür, dass wir schon einmal wegen einem
Waffenexportverbot an die Wahlurne gerufen wurden, entnehme ich meinem Archiv .
*****
D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r . ç h_-¦^¦__
----------
Kommentare (5)
- Etwas Senf dazu?
|