Den beschlossenen Atomenergieausstieg finde ich grundsätzlich
schön und gut. Jetzt erlaube ich mir allerdings umso mehr, mir
darüber Gedanken zu machen, wie wir die drohende Stromlücke
zukleistern wollen. Die Rede ist hier von einem beängstigenden
Loch in der statistischen Schwarte mit der wir uns zu umgeben verstehen.
Die Lösung des Problems hat IEEE 802.x bereits vor Jahren vorgedacht: Power over Ethernet heisst der Schlüssel. Nun ist es an der Zeit, diesen Gedanken radikal zu Ende zu denken.
Nachdem heutzutage eh schon alle Stromverbraucher (Zahnbürste,
Telefon, Eisenbahn und Hochofen) am Internet hängen, ist es nichts
als sinnvoll, dass sie künftig ihre Allimentation auch gleich aus
dem Internet saugen. Anstelle der unbeliebten Atomkraftwerke, liefern
in Zukunft Netzelemente wie Router oder Setupboxes den Saft.
Die ersten Handies holen sich ihre Energie bereits heute aus den
Hirnströmen der Nutzer. Da gibt es noch viel Potenzial anzuzapfen.
Das Bild stammt von meiner ersten Versuchsanordnung in meiner Garage.
Leider ist die besagte Garage durch die ersten Testreihen etwas in
Mitleidenschaft gezogen, so dass die Forschung
gerade empfindlich ins Hintertreffen kommt. (Woher soll ich auch
wissen, dass man zum Transport von 400V, besondere Vorkehrungen treffen
muss? Bin ich vielleicht Elektroingenieur oder heisse Nikolaï
Tesla?).
Eine erstaunliche, wenn auch kleine Erkenntnis darf jedoch an dieser
Stelle verkündet werden. Man kann jedes marktübliche
Mobiltelefon ohne weiteres, dh ohne lästiges Installieren von
kostspieligen Äpps, als Zündkapsel
verwenden. Rein technisch eignen sich natürlich auch Smartphones
dafür, wegen der unzähligen Fingerabrucke empfehle
ich allerdings darauf zu verzichten.
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Einfach weil es Sommer ist, freuen sich TTH auf das Festival AmSchluss auf dem Thuner Mühleplatz.
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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r .ç h (252)