In einem gefühlten Monat ist bereits wieder Weihnachten - das
Wiegenfest des Gekreuzigten. Für die Blödsinnabteilung der
Schnulliblubberredaktion Anlass genug, wieder einmal einen kurzen Blick
hinter die Kulissen der aktuellen Bibelforschung zu werfen.
Was soll man sagen, überraschende Erkenntnisse taten sich auf.
Die Bibelforscher einander spinnefeind, die Forschung durchzogen von
Uneinigkeit und Zwist. Dem waren wir uns bewusst, als wir beschlossen in
den heiligen Hallen der Wissenschaft herumzustochern. Wir staunten aber
nicht schlecht, denn in einem Punkt sind sich die Forscher auf der
ganzen Welt einig, bei dem Bild, welches beim letzten Abendessen der
verschworenen Bruderschaft um Jesus Kristus entstand, handelt es sich
zweifellos um das erste Selfie der Menschheit.
Worüber man sich allerdings noch nicht im Klaren ist, ist die Art
und Weise wie das Bild zustande kam. Neuen Dokumenten zufolge soll
Ferdinand Hodler den Pinsel geführt haben. Damit die Szenerie in
ihrer Einfachheit zum Ausdruck kam, soll ihm Albert Anker "Der Tizian
der Schweiz" assistiert haben, indem er einen grossen Spiegel
gegenüber der Buben positionierte, so dass Hodler (oder war's da Vinci?) malen konnte.
Das Bild oben schoss eine römische Palastwache mit einer
Instantkamera. Darauf ist die Gruppe von der Warte aus zu sehen, die
der Maler eingenommen haben musste. Von der Existenz dieser Aufnahme
wusste man bis vor einem Jahr noch nichts. Sie kam beim Ausräumen
eines Hauses in Göttingen zufällig zum Vorschein. Frau
Turbin, eine exilierte Ukrainerin, die 2017 verstarb, sammelte in einer
alten Schuhschachtel Fotos ihrer Familie und versteckte sie aus Angst
vor den Behörden auf dem Dachboden.
D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h