Im Kanton Fribourg, in der Nähe von Bulle wurde dieses Zebra
gesichtet. Der Schnappschuss gelang einem elfjährigen
Hobbyfotografen gestern beim Schuleschwänzen. Der
Schulkommissionspräsident ist hin und her gerissen. Natürlich
überwiegt die Freude darüber, dass das Fribourger Wappentier
nach tausendachthundertzweiundzwanzig Jahren endlich wieder in seine
Heimat zurückgekehrt ist, allerdings sorgt er sich auch um
die Moral der einheimischen Schüler. Wie er dem
Schuleschwänzer den Hosenboden stramm ziehen wird, steht erst noch
auf keinem Blatt.
Während man sich im Kanton Fribourg freut, sorgt man sich im kt. Bern. Der angebliche Bär,
der beinahe zeitgleich zur Zebrasichtung auftauchte, versetzt die
Bevölkerung im Eriz in Angst und Schrecken. Um den vermeintlichen
Menschenfresser in die Falle zu locken, wurden bereits ungetaufte
Säuglinge mit Honig bestrichen und als Bärenköder in die
Büsche gelegt. Das Tier ist offenbar schlauer als seine
Häscher, denn es soll ihm letzte Nacht gelungen sein, einem der
herumliegenden Neugeborenen den Honig von der Schwarte, und somit der
dumm aus der Wäsche guckenden Landbevölkerung die Butter vom
Brot genommen zu haben. Das Kind indes ist wohlauf und wird von einem Careteam betreut.
Wissenschaftler liessen gegenüber von Schnulliblubber verlauten,
dass zwischen dem Zebra und dem Bär ein direkter Zusammenhang
bestünde. Die beiden seien ein verheiratetes Pferdepaar aus einem
hundertjährigen Wallachei.
Augenzeugen hätten beobachtet, wie sich die beiden gestritten
hätten. Das Weibchen habe sich danach als Bär verkleidet und
aus dem Staub gemacht. Angeblich ging es darum, dass das Männchen
- das sich sehr schämte und später als Zebra herumstand - dem
Weibe seine Vasektomie verheimlichte, worauf es zu Recht zum
Streit kam.
Dass die Stute - also der Bär - also das Pferd im Schlafrock - nun
im Eriz aufgetaucht sei, kann somit nur bedeutet, dass sie/es sich einer
Sekte anschloss, um ihre Illumination zu erlangen. Ihr/sein Auftrag wird es nun
sein, sich dort zusammen mit einer Schafherde, einer mit möglichst vielen Unschuldslämmern, in die Luft zu sprengen.
Als Belohnung wartet im Märtyrerhimmel die Illumination und sieben Hengste.
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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h