dringender Blödsinnalarm
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11. Oktober 2009
Treter aus dem Stiefel
Wer als Mann einen Laden betritt, der mit "Italian Shoes" angeschrieben
ist, tut dies in mehr als 80% der Fälle in weiblicher
Begleitung. Ich will damit nicht sagen, dass wir Männer nicht auch
ein Bedürfnis "Schuhkauf" zu befriedigen haben und dies
vorzugsweise in Läden tun, in welchen italienisches Schuhwerk
angeboten wird. Dass man das aber statistisch gesehen öfter in der
Rolle des überraschten Begleiters (wahlweise: Taschenträger
oder Kreditkartenhalter) weiblicher Einkäuferinnen tut, ist ein
Gemeinplatz - wird von der Wissenschaft mit einem Gendefekt
begründet.
Die auffallend minimale Durchschnittszeit welcher Mann in solchen Läden
verbringt, muss wohl damit zusammen hängen, dass Mann, wenn er alleine in dieser
Situation ist, in den
Laden geht,
die Schuhe kauft und fertig. Wohingegen die Frau doch eher dazu neigt,
aus der Aktion einen längeren Aufenthalt werden zu lassen (bleiben
wir diplomatisch und überspringen wir den ganzen psychologischen
Kram Überbau
des Tatbestandes).
In beiden Fällen (betrachten wir - wiederum politisch korrekt -
den
Idealfall) verkauft der Verkäufer seine Ware und der/die
Kunde/Kundin ist zufrieden.
Gut. Neulich war ich also in der Situation
gleich mit zwei reizenden Vertreterinnen unserer Spezies in eben so
ein, oben beschriebenes
Schuhgeschäft einzutreten. Der Verkäufer hat mich sofort als
Störenfried identifiziert und blitzschnell den Versuch unternommen
mit einem Tässchen Kaffee
eine mehr als zweifelhafte Kundenbindung herzustellen. Er wird
sich wohl gedacht haben: "Erst mal schön den Ball flach halten,
den jungen Mann von der Dringlichkeit, den Laden möglichst schnell
wieder zu verlassen, ablenken."
Ist ihm nicht annähernd gelungen, denn der "junge Mann" kam mit
den beiden Diven
gerade, und nach längerem Aufenthalt aus einem Biergarten.
Frühschoppen, wie man das
bei uns nennt.. Die Blase war prall und durch unbedachten Kaffeegenuss
einen peinlichen Zwischenfall herbeizuführen lag weit weg von
meinen Absichten.
Zu seiner Überraschung verhielt ich mich dennoch sehr ruhig,
verursachte keinen Stress bei den Ladies durch plötzliches den
Laden verlassen,
sondern interessierte mich gespielt für seine Auslage.
Seitens der Damen wurde
artig gekauft und ich raunte dem leidgeprüften Schuhverkäufer
beim Verlassen des Ladens im Vertrauen zu, es doch beim nächste
Mal mit einem
Begrüssungsbier zu versuchen.
Da kuckte er mich mit diesem dankbaren
Blick an, so dass ich wusste, etwas für eine bessere Welt getan
zu haben.
*****
Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass es bereits in der
Antike Kartoffeln wie
TTHäbeni
gegeben haben muss. Das freut uns natürlich sehr.
*****
D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r . ç h-
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Kommentare (2)
- Etwas Senf dazu?
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