dringender Blödsinnalarm Letzte Einträge 30. September 2024 Katzen sind sooo doof.. 29. August 2024 Gedanken aus dem Nordatla.. 20. August 2024 Von Schafen und Menschen.. 29. Juli 2024 Deutsch muss wieder zähl.. 05. Juli 2024 Betrachtungen aus dem Rau.. 19. Juni 2024 Kt. Bern wird verkauft.. 06. Juni 2024 Kt. Bern muss bleiben!.. 23. Mai 2024 Kt. Bern erhöht die Miet.. Die Archive Nürnberg und der Rest der Nuller Der zwölfstöckige Wohnblog (2006) |
13. Juli 2016 Staubtiere Objektiv betrachtet, gehöre ich zu den Menschen, die regelmässig ihre Wohnung putzen. Das mag nun den ein oder anderen erstaunen, kämpft man sich doch beim Spontanbesuch meines Baus, nicht selten durch einen Schwarm von Staubmäusen der an eine Kleintierhandlung erinnert. Wer aber genau liest, hat sogleich gemerkt, dass bloss von einer gewissen Regelmässigkeit die Rede ist. Über die Periodizität meiner Putzaktionen verlor ich noch kein Wort. Um nun die Spannung etwas zu lösen, sei hier erwähnt, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die ihre Wohnung wöchentlich putzen. Dies hat nichts damit zu tun, dass ich ungern zu Mehlbürste und Kehrblech greife. Dem ist bei weitem nicht so. Es ist nur so, dass ich bei nutzbringendem Tun, gerne die Früchte meiner Arbeit betrachte. Beim Wohnungsputz verhält es sich zum weiteren Verständnis so, dass nicht die geputzte Wohnung, vielmehr der zusammengekehrte Unrat - sprich Staub, die Funktion eben dieser oben erwähnten Früchte einnimmt. Das heisst im Klartext: Wer will Mäuse, wenn er Pferde kriegen kann. Staubrhinozerösser (-rosse?) Und so kommt es, dass ich regelmässig, zweimal pro Jahr, meine Wohngehäuse putze. Nicht selten im unmittelbar zeitlichen Vorfeld eines angekündigten Verwandtenbesuchs aus der direkten Familienlinie. Was gibt es schöneres, als den Sinn des weltlichen Daseins allegorisch als Staubrollen aus dem Besen zu pflücken? Wollwürste fett wie Zwerganakondas. Gemästet mit den verschonten Staubmäusen der letzten Wochen. Anakondas übrigens, nicht nur eine beliebte Riesenschlange aus den Tropen, sondern und speziell hier auch ein Begriff aus dem Bereich "Menschliche Rudimente". Genauer gesagt ein Terminus im Sprech von Kanalisationsarbeitern. Wenn bei der Reinigung unserer Siele von Anakondas die Rede ist, so sind reissfeste Strumpfhosen gemeint, welche achtlos im Klo hinuntergespült wurden und die sich dann in der Kanalisation langsam mit Geschiebe füllen, bis sie die Form von Riesenschlangen angenommen haben. So gefüllt und dadurch auf die x-fache Nennlänge der Strumpfhose gedehnt im Schlick herumliegend, sind sie in der Lage dem ein oder anderen Unterweltbesucher leicht einen letalen Schrecken ein zu jagen. ******* D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h (328/39) 0~ |