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15. September 2008 Schildbürger Verglichen mit dem Eisenbahnwesen, ist man in der Schifffahrt, vom Anbeginn darum besorgt, die Sprache in den Griff zu bekommen. Bei der Bahn hat man in diesen Belangen zu lange geschlafen. Wenn zum Beispiel ein blinder Passagier entsorgt wird, so geht der ohne langes Gerede entweder back- oder steuerbord über die Planke bei die Haifische. Bei der Eisenahn benötigen wir vor jedem Halt des Zuges, minutenlange Informationsmonologe, welche uns darüber aufklären, dass sich der Ausstieg beim bevorstehenden Halt in Fahrtrichtung rechts, bezugsweise in Fahrtrichtung links befinden wird. Das ermüdet, lässt die Aufmerksamkeit der Passagiere vermissen und führt mitunter zu wüsten Unfällen und Verspätungen. Neu werden bei der Bahn selbstheilende Züge eingesetzt. Der ICE, der zwischen Zürich und Stuttgart hin und her pendelt, hat wegen defekter Neigetechnik in Stuttgart eine Ankunftsverspätung von einer Viertelstunde. Das hätte ich auch, wenn mir die Möglichkeit fehlen würde, im Tempo des gesengten durch das schöne Neckartal zu düsen. Weil nun aber dieser Zug, einen zeitgemäss straffen Fahrplan erfüllend, wieder den gleichen Weg (chemin de fer) zurück nach Zürich muss, kriegt er in Stuttgart bereits die ersten zehn Minuten Abgangsverspätung. "Kein Problem" sagt mir ein auf der Bahnsteigkante herumlungernder uniformierter Bähnler: "Die Verspätung holt der locker wieder auf". Meine Bedenken, bezüglich des Grundes der Verspätung (die defekte Neigetechnik) wischt er mit einer abweisenden Geste weg. Die neuen Züge seien mit einer Selbstheilung ausgestattet und ausserdem sei die Neigetechnik ja bloss in die eine Richtung (Zürich-Stuttgart?) defekt. Neues gibt es auch aus der Stadt der Alpen zu berichten. Am Samstag gibt es erstmals neben dem UNESCO-Tag der Kinderlähmung, dem Tollhaus der Kleinkunst und der Velobörse auch den ersten "Aktionstag des Hundekots". Vom Geist dieses historischen Tages, dieses Aufbruches in eine allumfängliche Erneuerung der Dinge und Gegebenheiten, will ich auch ein Stück in meine gemeines Leben hinüberretten. Ich will mir ein neues Abwaschbürstli (Spülbürstchen) gönnen und habe bereits im ersten Laden das gesuchte gefunden. Die Fleude zu Hause ist gloss, und es wird gleich eine Flasche Sekt geköpft und ausgiebig gefeielt. Noch am selben Tag verlässt uns unser alter Abwaschbürst und geht in Rente. Laut zetert er, ist erstaunt darüber, was in den Geschäften als Duzendware verkauft wird und vertritt die Meinung, das man seinereiner noch lange hätte in Brot und Lohn halten können. ***** etwas Werbung noch: am Donnerstag 18.9.2008 machen die Tight Finks im Knust den Supporting Act für die Adicts. Eine wunderbare Gelegenheit für die lieben Leute vom Tor der Welt, bei einem Familienausflug zu sehen, welche Spuren der Punk in meinemr Heimatkaffstadt hinterlassen hat. Zuguterletzt wollen wir in der Schnulliblubberredaktion erneut den Preis für den besten Blog (aller Zeiten) abräumen. Einfach hier klicken und die entsprechenden Häkchen setzten. Vielen Dank! ***** TTHäbeni sind gern im C.E.R.N. D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h - Kommentare (0) - Etwas Senf dazu? |