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03. Juni 2021 Schilda ist überall ![]() Wieder einmal mit der Eisenbahn nach Zürich gereist. Keine besonderen Vorkommnisse, alles beim Alten. Doch kurz vor der Einfahrt in das pulsierende Herz der Schweiz - Zürich HB - entfährt mir unkontrolliert ein "Ha ha!" Und zwar beim Anblick dieser Bäume (mindestens jetzt wäre es an der Zeit, das verwackelte Bild zu betrachten) auf einem würfelförmigen Haus im Bankett der Langstrasse. Meine Mitreisenden wirken verstört. Verwirrt durch meinen spontanen Ausruf. Sehen verstohlen von ihren zerlesenen Gratiszeitungen auf. Ich werde ganz klein, entschuldige mich gekünstelt, sofern mir dies durch die Maske gelingt. Ich denke an die abgeholzten Böschungen entlang der Landstrassen bei uns im Berner Oberland. Bei uns im Kanton herrscht seit ein paar Jahren schon eine unbändige Wut, dem Böschungsbewuchs entlang von Landstrassen zu Leibe zu rücken. Hektarweise werden dort Jahr für Jahr ganze Baumbestände gefällt. Dies mit der Begründung: Da steckt unberechenbares Gefahrenpotenzial drin. Die Viecher könnten bei Sturm auf die vorbeifahrenden Autos fallen und Schäden an Leib, Leben und Karosse verursachen. Also müssen sie der kruden Logik der purpurnen Geldflüsse folgend entfernt werden. Kahle Landstriche sind die Folge. Klar wächst da früher oder später wieder Gebüsch und Gestrüpp. Das lässt man ja dann auch zu, schliesslich sollen die Hänge nicht beim erst besten Regen gleich abrutschen. Die Bodenerosion soll angeblich ja ähnlich unangenehme Folgen zur Folge haben. In Zürich verfolgt man derweil andere Ziele. Da werden Bäume gezielt auf Dächer gepflanzt. Sieht sicherlich herzig aus, besonders wenn die Dinger noch jung, putzig und klein sind. Die Vorstellung aber, dass in zwanzig oder dreissig Jahren die Burschen zu beachtlicher Höhe herangewachsen sein werden und der ein oder andere bei Sturm nicht bloss um-, sondern herunterfällt, veranlasste mich, diesen spontanen Lacher entweichen zu lassen. D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h
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