dringender Blödsinnalarm Letzte Einträge 28. November 2024 November Train 16. November 2024 Künftig wohin? 21. Oktober 2024 Save The Planet - einmal .. 30. September 2024 Katzen sind sooo doof.. 29. August 2024 Gedanken aus dem Nordatla.. 20. August 2024 Von Schafen und Menschen.. Die Archive Nürnberg und der Rest der Nuller Der zwölfstöckige Wohnblog (2006) |
03. März 2010 Säcke und Löcher "Wunderbar!" rufe ich in die vormittägliche Stille der Wohngegend. Einen Sackdienst, welch brillante Idee. Sogleich löse ich den Gurt, schiebe meine Buchse auf Halbmast und nähere mich behende der verheissungsvollen Dienstleistung der PTT auf vier Rädern. Ein zufällig anwesender Abwart schilt mich, ich soll mich gefälligst wieder anziehen, mich vom Acker machen und mir sonstwo am Sack kraulen, bezugsweise kraulen lassen. Beim Sackdienst der PTT handele es sich um eine ernst zu nehmende Angelegenheit, höchster sicherheitsrelevanter Ausprägung. Ich kusche, fieser Sack. Später lasse ich mir noch von anderer, profunder Stelle bestätigen, dass es sich bei besagter Dienstleistung an Wichtigkeit nicht mangele: Doktoren der Sackologie würden da ihrem Broterwerb nachsteigen. Ohalätz eine Fettnapftretung par Excellence. Peinlich berührt, schleiche ich durch die amtliche Dokumentenablage. Ich verspüre das drängende Bedürfnis, meinen Indexfinger in ein Loch eines Bundesordners (dt: breiter Ringhefter) zu stecken. Eine wohlige Wärme strömt via mein Finger aus dem Loch in meinen Körper. Wozu sind diese Löcher eigentlich gedacht? Ich probiere es gleich bei einem halben Dutzend aus. Es klappt hervorragend. Das Gefühl ist besser als der erste Heroinrausch. Ich nehme mir vor, dass ich das jetzt jeden Tag machen werde. Fünf Minuten den Indexfinger in die Löcher der Bundesordner in der amtlichen Dokumentenablage stecken. Mein Vater würde hier seine Theorie zum Besten geben, welche sich der Frage widmet wozu der Tischler denn ein Loch in die Sitzfläche des Tabourettlis (dt: Küchenschemel) gebohrt hat. Viele hängen in ihrer Unwissenheit dem Glauben an, dass das Loch dafür vorgesehen sei, den Indexfinger hineinzustecken und das Tabourettli anzuheben. Föllig valsch! Das Loch ist da lediglich drin, damit die Katze mit dem Sack cha ganggle (dt: cha ist können (III.Person Ez.Gegenwart von Können) aber ganggle?, no way. Das Bild müsste allerdings durch die Verbindung von Sack und Katze von alleine entstehen) wenn mann drauf sitzt. ***** Wenn die Weichen damals entsprechend gestellt worden wären und ich nicht so eine faule Socke wäre, so würe es TTHäbeni in dieser Form nicht geben. Aber wen interessiert das schon? ***** D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r . ç h - |