Nachdem meine alten Allzweckhandschuhe
den Verlust einiger Finger verhindert haben in dem sie sich
wagemutig in den Weg eines ausser Kontrolle geratenen Sägeblattes
gestellt haben, sehen sie jetzt - gelinde ausgedrückt - aus, als
wären sie auf dem Weg zurück aus der Taiga, von einem
Wolfsrudel aufgemischt worden. Ihre Handschuhfunktion ist seither etwas
eingeschränkt und ich habe sie in die ewigen Jagdgründe
geschickt.
Da aber der Winter noch voll im Gange ist, sehe ich mich gezwungen, das
altehrwürdige Paar zu ersetzen.
Zu diesem Zweck erweitere ich meinen Einkauf der täglichen
Allimentationen in der Thuner Stadt Migros
mit einem Abstecher in die, in der ersten Etage vermuteten
Herrenkonfektionsabteilung. Enttäuscht stelle ich jedoch fest,
dass es zwar für das weibliche Segment der Migroskundschaft ein
unüberschaubares Angebot an Stangenware gibt, für Männer
nur Unterwäsche.
Kann es sein, dass die Herrenunterwäsche zum
Damenkonfektionsangebot gezählt wird, da sie in den meisten
Fällen von Frauen (Ehefrauen, Müttern) gekauft wird?
Für mich wird die Angelegenheit dann noch zum beschwerlichen
Einkaufsbummel, werde ich doch erst im zweiten Geschäft
fündig.
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Das Wort zum Sonntag: Ich wohne in einem Land, in dem sogar
Feldschlösschen das Prädikat "Bier" tragen darf und in dem es
immer noch Leute gibt, welche dem Schlampenstempel Arschgeweih sagen.
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Die handfesten Vorteile von monotheistischen Glaubensrichtungen nutzen
TTHäbeni
geschickt.
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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r . ç h