dringender Blödsinnalarm
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 27. Februar 2005
Innenansichten(Output)

Das Echo auf den ersten Einblick in unsere Privat-Fähre war
überwältigend. Angefeuert durch diese Resonanz, suchte ich
also
noch mehr Abgründe und fand sie natürlich auch.
Ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens gilt der Sorge
um die Loswerdung der gegessenen und verdauten Speisen/Substanzen. Tun
nämlich die Körperfunktionen ihren Dienst zur vollen
Zufriedenheit, so passen die entstandenen Produkte keinesfalls durch
die bereitgestellten sanitären Anlagen.
Die verlegten Schläuche sind zu eng, die vorbereiteten
Wassermengen, die zum Versand der Ware eingesetzt werden zu klein und
so kommt es meist zu Verkehrsüberlastungen weil sich wieder einmal
unsere imperiale Riesenscheisse quer gestellt hat.
Das Problem wurde halbwegs erkannt und die entsprechenden Massnahmen
eingeleitet. Zur Entschärfung der Lage klebt über dem
Beckenrand neuerdings ein Verbot, welches das herunterspühlen von
Papiertüchern und Toilettenpapier untersagt.
Für den Iraner ist das weiter kein Problem, der reinigt seine
Intimstellen nach erfolgtem Backup mit einem Wasserstrahl. Der
Europäer - und da erlaube ich mir, besonders in
dieser Angelegenheit, den Schweizer auch dazu zu zählen - kommt
geradewegs in die
Zwickmühle, ist er doch auf den Gebrauch von Toilettenpapier
angewiesen. Unweigerlich werden hier, an dieser Stelle des Alltags,
Abgründe aufgerissen:
Das gebrauchte Papier in den Kehricht werfen? Soweit kommt's noch! Ein
Poesiealbum anschaffen und die Spuren des Zustandegebrachten
dokumentarisch ablegen? Einkleben gar? Sortiert nach vorangegangener
Speisen? Igitt!
Wie Ihr seht, nicht alles läuft am Schnürchen hier im Iran,
es gibt noch so manche Nuss, welche einer Knackung harrt.
Das Problem stellt sich übrigens nicht, wenn die
Körperfunktionen ihren Dienst NICHT zur vollen Zufriedenheit tun.
D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h-
---------- Kommentare (0) - Etwas Senf dazu?
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