dringender Blödsinnalarm
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13. März 2008
Herr Brutalo kriegt ein Rohr
Der Fund dieses Rohres bildete
ein unvergesslicher Höhepunkt im
Leben von DJ Brutalo.
Weil ich während der Bauphase nie gegen Wasserwerfer Wasser warf,
um seinen Umbau zu stoppen, nahm ich mir vor dem Rohrfund das Recht
heraus, den neu renovierten Wasserturm
zu besuchen. Ich wollte im darin
versteckten Mövenpickhotel,
zusammen mit dem SchanzenHamster,
gediegen frühstücken.
Das Buffet war vom feinsten, nebst Champagner gab es Konfitüre aus
Kaviar und die beste Rösti, die ich je gegessen
hatte. Ausserdem
hat man vom Dach des Schanzenparkhotels den besten Ausblick auf die
wunderschöne Hansestadt. Leider ist das Restaurant im ersten
Obergeschoss, so dass wir unseren Blick bloss auf die neue
Umspannstationen hinter den Messehallen und die alten
Schlachthausruinen werfen konnten. Etwas Abwechslung in dem tristen
Panorama, boten die berittenen Parkwächter, welche Hunde auf die
herumlungernden Schanzenbewohner hetzten, um sie von den Hotelrabatten
fern zu halten.
Nach dem vorangegangenen Abend, musste meine Stimmung dringend wieder
aufgebaut werden. Das lange Frühstück in gepflegter
Atmosphäre sowie der glückliche Rohrfund am Nachmittag,
erzeugten mehr als genug Amalgam die bröckelige Konstitution zu
kitten.
Abends zuvor traf ich in der Grete
nämlich wieder einmal meinen
Freund Crazy Horst. Ich sah
ihm den Kummer bereits von weitem an. Meine
Wiedersehensfreude konnte er nur mit einem erdrückten - beinahe
erloschenen Lächeln erwidern. Und so erzählte er mir ohne
Umschweife, dass seine Mutter das Rauchen aufgegeben hatte.
Ich kannte seine Mutter gut und wusste wie abgöttisch Horst sie
verehrte. Ich wusste auch, dass Horsts Mutter die wohl stärkste
Raucherin war welche der Sonne je den Dunst ins Gesicht geblasen hat.
Der ausserdienstgestellte Kandesbunzler Schmidt sieht neben ihr aus wie
ein vorpubertärer Zwangsfluppenlutscher, der seinen pickeligen
Kommilitoninnen seine Zeugungsbereitschaft beweisen will.
In der Stille welche in der Grete herrschte wusste ich sofort was die
Uhr geschlagen hatte. Ich bewunderte Horst wie er in solch
stürmischer Seelensee seine Taue zusammenhält. Gemeinsam
saugten wir ein paar Urtypen
aus und trennten uns gerade rechtzeitig,
bevor wir anfingen wie zwei alte Labertaschen, den sentimentalen
Scheiss aus alten Tagen zu erörtern.
Die Tatsache, dass seine geliebte Lady und Ausbrüterin von Freund
Hein vor den Schöpfer gezehrt wurde, liess mich jedoch stundenlang
nicht einschlafen und ich wurde meinerseits sentimental. Ruhe fand ich
erst durch die Gewissheit, sie bei Kurt Cobain, Zahnfleischbluter
und
den anderen grossen Heckenschützen humanistischer Ausprägung
zu wissen, welche ebenso ungerechtfertigt das irdische Dasein beendet
haben.
*****
Unsere Helden aus dem fruchtbaren Ackerland - TTHäbeni - haben
sich erneut im Studio eingeschlossen, um einen abendfüllenden Blockbuster zu drehen. Den ersten Outtake gibt es exklusiv hier.
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D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h-
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Kommentare (7)
- Etwas Senf dazu?
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