Dass in der Schweiz an der Frage herumgerätselt wird, wie wir nach
der Solarenergiewende den Nutzfahrzeugverkehr mit Sonnenenergie
befeuern können, ist in der Tat keine Neuigkeit. Und dass die
Deutschen immer schon einen Schritt weiter waren als wir Eidgenossen auch nicht.
Schrecken, gepaart mit Staunen durchfährt mich allerdings bei
diesem hinter einer Bochumer Kirche geparkten Weltraumfahrrad. Das
Gerät ist in etwa 60 Fuss* hoch und ausgerüstet mit zwei
hochpräzis geschliffenen Rädern aus Leichtmetall (Helium-3
?), die sich - wenn es sein muss - differenzial zur Umlaufrichtung
drehen können. Der Rest der Konstruktion ist mit einer
hauchdünnen Schicht Wasabipaste beschichtet. Auf Anfrage
meinerseits erläutert mir der amtierende Probst Wiesmann: "Der
Wasabifinish sei ein Schutz gegen all zu aufdringliche Mondkälber oder Marswürmer."
Das Weltraumfahrrad wurde kurzerhand gebaut, um erstens dem
Gerücht auf den Grund zu gehen, dass die Erde eine Scheibe sein
soll und zweitens, sofern danach der Wasabi
noch hält, einmal um den Mond zu fliegen. Es seien in der
Kirchgemeinde Zweifel laut geworden, dass es auf der sogenannten
dunklen Seite des Mondes gar nicht dunkel sei.
Umweltorganisationen begrüssen den Bau dieses Fahrrades und sehen
darin einen entscheidenden Schritt in Richtung Energiewende.
"Paperlapap"! meint Wiesmann, "wir haben nur getan was getan werden
musste".
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D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r .ç h (267)