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01. November 2023 Einlauf Nun sind die Wahlen bereits einen halben Monat her und somit Schnee von gestern. Die Parteien kneteten seither bereits den frisch gegangenen Teig und formten damit die Brötchen, die sie in den nächsten vier Jahren backen wollen. Ich stelle fest, Brote sind leider keine dabei. Das Backwerk, das im Politofen der nächsten Legislatur gebacken werden soll, ist eine klägliche Ansammlung von mutlosem Gekrümel. Die Grünen wollen mitregieren. In ihrem Legislaturmanifest steht ganz zuoberst - als das grösste der zu backenden Brötchen - die Forderung nach einem Bundesrat. Der Schutz des Klimas sowie die Rezyklierung von seltenen Erden zur Handyherstellung (inclusive der Rückführung der abtrünnigen Klimajugend zu den Wahlurnen in vier Jahren) steht da natürlich auch, dies aber höchstens noch im Rang von Weihnachtsgebäck. Oder die Volkspartei, die radikal vernasenbohrte. Eine Zehnmillionenschweiz fordern sie. 10'000'000 Menschen. Mutloser gehts kaum. Zehn Millionen reichen nicht lange. In spätestens vier, fünf Jahren muss nachgebessert werden. Warum also nicht gleich zehn Milliarden? Ist nicht Nachhaltigkeit das Zauberwort der Zeit? Der Aufwand für Kampagnenarbeit, Volksabstimmung und was weiss ich, was alles mit so einem Vorstoss zusammenhängt, ist derselbe. Die Zahl wird lediglich als Parameter mitgegeben. Aber nein. "Soll sich in Zukunft jemand anderes erneut damit beschäftigen", sagen sie."Ich schneide mir nur ein kleines Redli von der Wurst ab und bin damit glücklich. Für einen Eintrag in die Geschichtsbücher muss das reichen. Sowas ist keine Räterepublik mehr, sowas ist maximal eine Rädchenrepublik. Oder ein Beispiel aus der jüngsten Geschichte. Zweite Röhre. Am Gotthard soll eine zweite Tunnelröhre von Nord nach Süd für Autos und Lastwagen gebohrt werden. Parallel zur ersten aus den Achtzigerjahren des vorangegangenen Jahrhunderts. Die eine reicht schon lange nicht mehr, es bräuchte (heute schon) zwei. Gesagt gebohrt. Fertigstellung in ein paar Jahren, keine Ahnung. Man weiss heute schon, dass das Verkehrsaufkommen bei der Fertigstellung nach nicht weniger als einer dritte Röhre schreien wird. Warum geht man nicht hin und baut gleich eine dritte, eine vierte und eine fünfte Röhre? Die Maschinen, Mineurinnen und Mineure sind eh da. Auch diese "Zweite Röhre", ist nichts als ein mutloser Entscheid einer mutlosen Regierung eines mutlosen Volkes. Gibt es denn in der Schweiz niemand, der einmal den Schlauch reinsteckt und den Hahn bis zum Anschlag aufdreht? Letzte Woche, meine Hose löste sich in ihre Einzelteile auf. Eine neue musste her. Ich in den Laden rein. Hose aus dem Regal. Anprobiert. Passte auf Anhieb. Gestaunt und aber nicht gleich zur Kasse gerannt zum Zahlen, nein: Zurück zum Regal und gleich noch zwei weitere Exemplare derselben Grösse geschnappt und dann zur Kasse. Man weiss das. Es ist eine Frage der Zeit, bis sich eine nagelneue Hose erneut in ihre Einzelteile auflöst. Dafür braucht es keine Hellseher, die vorgeben, in die Zukunft schauen zu können. Einfach hinsetzen, Handy zur Seite legen und kurz die Erfahrungen auf dem zu erwartenden Zeitstrahl schweifen lassen. D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h
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