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12. Dezember 2007 Bundesratswahlen 2007 Ich sitze in der Küche und verfolge mit einem Ohr die Erneuerungswahlen des Bundesrates. Bundesrat Blocher ist seit Indiskretionen mit der Judikativen stark umstritten. Durch seinen Stil, wie er im Bundesrat Machtansprüche geltend macht, hat er sich in den letzten vier Jahren im Wahlgremium - der Nationalversammlung - eine beachtliche Anzahl von Feinden geschaffen. In einem zweiten Wahlgang um seinen Sitz in der Landesregierung geschieht das Unerwartete, und als vermeintlich historische: Blocher wir abgewählt. Nach der Abwahl von Bundesrat Blocher, scheint es so, dass Szenerien möglich werden, für welche es keine juristisch haltbaren Regeln gibt. Ein Journalist vom Radio fragt einen seiner Interviewpartner nach abwägen verschiedener Möglichkeiten panisch: "käme es dann zu einer Krise in diesem Land?" Das ist doch der historische Moment, der seit Wochen heraufbeschworen wird: Die Möglichkeit einer politische Krise in der Schweiz. In die vorgeritzte Kerbe auf dem aufgeweichten Scheitstock der Schweizerischen Magistralpolitik, will ich noch die ketzerische Frage hineinschlagen: "Werden wir in der Schweiz bald einmal Zustände haben wie in Italien?" Es ist erst Mittag, am Wahltag. Die Fraktionen schlagen sich erst einmal den Bauch voll mit Bernerplatte und Rösti. Der Blocherjäger hat seine Schuldigkeit getan, der Blocherjäger kann gehen. Hoffentlich. ***** Gewählt sind mit 192 Stimmen: TTHäbeni ***** D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h - |