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17. November 2021 Ausstieg aus der Kohle Prosit Leute! Klima gerettet, Kurve gekriegt - grad so - aber gekriegt. So wie es aussieht, sind wir bei der Klimakonferenz in Glasgow noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Na, wenn das nicht gefeiert werden will. Ausstieg aus der Kohle. Erst glaubte ich mich verhört zu haben, meinte Ausstieg aus der Cola gehört zu haben. Ich erinnerte mich schon an die dunklen Seiten meiner Kindheit. An den Tag, als ich in einen Bottich mit Cola gefallen war und unter dem frenetischen Gelächter der gesamten Schule aus der Cola aussteigen musste. Zum Glück hatte ich mich nur verhört und vom Ausstieg aus der Kohle war in Glasgow offenbar die Rede. Um den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht noch mehr in Schieflage zu bringen, beschlossen die Minister:innen der teilnehmenden Staaten, dass man keine Kohle mehr verbrennen soll. Unsere Ministerin für Umweltfragen sagte das in die Tagesschaukamera hinein, nachdem sie mit dem Nachtzug aus Schottland zurückgekehrt war. Natürlich denkt man auf den ersten Blick, dass uns in der Schweiz der Ausstieg aus der Kohle nicht wehtut. Denken wir aber auch an das Brienzerrothornbähnli, das nach wie vor mit Anthrazit betrieben wird. Glasgow hin oder her. Hartes Brot werden mit dem Kohleausstieg auch die Grillmeister hierzulande haben. Falls sie nicht bereits längst auf Gas, Holz oder alte Eisenbahnschwellen als Energieträger umgesattelt haben. Wir lassen uns aber die Hochstimmung mit solchen Spitzfindigkeiten der Spiessigkeit nicht nehmen. Die Rettung des Klimas ist auf guten Wegen und wir können uns bereits schon wieder anderen Themen zuwenden. Wie wäre es zum Beispiel mit der Ferienplanung? Denn mit diesem Themenwechsel möchte ich es nicht versäumen, hier einen kleiner Tipp mit euch, die ihr so tapfer meine Worte lest, zu teilen. Heute früh im Bus sah ich eine Werbung eines Reiseanbieters, die darauf hinwies, dass das Reisen zu den Inseln Namens Malediven gerade stark im Trend ist und deshalb mit noch nie da gewesenen Tiefpreisenangeboten zu rechnen sei. Super, dachte ich, und geilo! Da ich bis anhin Reisen auf Inseln zu vermeiden suchte, musste ich mich erst einmal schlaumachen, wo die Malediven zu finden sind. Bei Inseln wusste man nämlich in der Prä-Glasgow-Aera, also damals, als wir noch knietief im Klimawandel steckten, nie, wann der Meeresspiegel plötzlich ansteigt und die Eilande überspült. Bei meiner Recherche auf jeden Fall, sah ich Bilder von weissen Sandstränden, das glaubt ihr nicht. Eine Pracht sage ich euch. Da will ich unbedingt hin. Wenn's sein muss noch heute. Auf den Malediven - machte ich mich schlau - wurde der Flughafen bereits vorausschauend auf einen kleinen Hügel von 2.0m über Normalnull gebaut, sodass der Meeresspiegel ansteigen kann wie er lustig ist, eine Gefahr für Tourist:innen wird er somit nie. Nicht einmal am St. Nimmerleinstag. D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h
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