Im Rahmen einer plötzlich auftretenden Aktion heimtückischer
Gewebeabstossung, kann ich gerade noch verhindern, dass sich namhafte
Teile meines Phalanx distalis digitus
III der rechten Hand aus dem Staub machen.
Die helfende Ärzte- und Handchirurgenschaar schlagen eine
konservative Behandlung vor und verpassen mir eine Aluminiumschiene.
Das ferrosexuelle Über-Ich schlägt sogleich Alarm, lässt
mich nachts nicht schlafen und schreit nach einer ordentlichen Schiene
aus Kruppstahl.
Obwohl ich jetzt faktisch elf Finger habe, lasse ich meinen intakten
Restfingerbestand im angewandten Neunfingersystem über die Tasten
flutschen. Erträgliche Schmerzen bereitet mir dabei der Einstich
der Tinitusspritze am linken
Oberarm.
Apropos Handchirurgie, die kochen auch nur mit Wasser, gelernt wird in
Eselsbrücken und Abzählversen:
Der Merksatz...
"Ein Kahn
der fährt im Mondenschein im Dreieck
um das Erbsenbein.
Vieleck groß, Vieleck klein
im Kopf da muss ein Haken
sein."
...bringt dem Anwender die Namen der Handknochen ins Gedächtnis
zurück.