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03. Juli 2013 cat content Es war einmal ein kleiner Fluss der nördlich von San Antonio
aus einer unscheinbaren Höhle sprudelte und irgendwo in der Prärie verschwand -
noch bevor er die Ränder der Llano Estacado erreichte oder sich mit einem
anderen Fluss vermählte. Niemand kümmerte sich um den Fluss, niemand nahm von ihm
Notiz. Die Menschen waren damit beschäftigt einander Steine in den Weg zu
legen, oder sich lauthals über jene Steine zu beklagen. Der Fluss war noch
nicht einmal einer Straße im Weg, so dass die Menschen wenigstens eine Brücke
über ihn hätten bauen müssen. Auf dem Land, welches der kleine Fluss durchfloss, weideten
unzählige Rinder. Mit einer unumstößlichen Regelmäßigkeit, besuchten sie ihn,
um ihren Durst zu löschten. Eines Tages als die Dämmerung schon weit fortgeschritten war
und die Rinder in den dürren Grasbüscheln bereits ihre Schlafplätze eingenommen
hatten, kam eine brennende Katze vorbei. Die Katze stand plötzlich auf einem Großen
Stein am Ufer und schaute wie versteinert auf die Wasseroberfläche, als suche
sie einen Schatz, welcher am Grund des Flusses verborgen war. Nach einer kurzen
Zeit des Starrens, sprang sie mit einem behänden Sprung in die Fluten und
schwamm ans andere Ufer. Dort entstieg sie dem Nass, schüttelte sich wie es
eigentlich nur Hunde tun und verschwand in der Dunkelheit. Weil sie immer noch
brannte, sah man ihren Schein noch lange am Horizont nachglimmen. Die Katze kam nun jeden Tag zur gleichen Zeit und redete ein
paar Takte zu dem Fluss. Unerklärlicherweise kam sie immer aus der gleichen
Richtung. Tags wenn die Sonne besonders heiß auf die Erde brannte,
füllte sich die Luft nun mit einem beißenden Geruch. Die Rinder kamen immer
seltener zum Fluss bis sie ganz fernblieben. Nach einer Weile kam auch die
brennende Katze nicht mehr. Der Fluss wurde traurig. Er träumte davon, zusammen mit
anderen Flüssen in den Ozean zu fließen. Die Katze hatte ihm erzählt, dass sich
im Ozean das ganze Glück der Erde sammelte. Dummerweise floss er in eine äußerst
unvorteilhafte Richtung um diesen Traum je in Erfüllung gehen zu lassen und so
beschloss der traurige Fluss sich einen neuen Weg zu suchen, versank ganz in
der Prärie und ward nie mehr gesehen. Ein blinder Straßenmusiker hat mir neulich erzählt, dass der
traurige Fluss, der einst in Texas in der Prärie versank, nun hinter dem
Neandertal wieder zum Vorschein kommt, es durchfließt, um sich am Rheinknie (Meniskus)
mit dem Rhein zu verbinden. Die Unscheinbarkeit abgestreift, leiste er sich dabei die
eine oder andere Bifurkation. Letztendlich leiht er unterhalb der Benrather Linie
noch einer größeren Siedlung seinen Namen und rächt sich an den Menschen die
dort wohnen, indem er sie zwingt Brücken zu bauen. Viele Brücken. Die brennende Katze wurde in der Zwischenzeit in der Schweiz
gesichtet. Ob es ihr gelingt den einst traurigen Fluss aufzustöbern, um ihn zu
durchqueren, wird sich erst noch zeigen müssen. Die letzte Schiesserei: Wann: 30.Mai 2013 Wo: Zürich (ZH) Tot: 0 (2013:11) Verletzt: 2 (2013:7) Quartett: Milieu D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h (284/14) - ---- Seie Sehr schöne und poetische Geschichte, gratuliere! ---- dankedanke, the river of sorrow heisst sie ---- schwäbisser Naja DJ, jede Katze mit gutem Karma hat eine dermassen leuchtende Aura die nur von Auserwählten als Feuer visioniert werden kann. ---- Erzengel Gabriel Lieber Dj Brutalo...Sie machen Ihrem Name alle Ehre...Katzen anzubrennen...wenn das der Tierschutz mitbekommt...dann brennt es aber lichterloh!!! ---- Ich hoffe, die brennende Katze findet ihr Ziel, denn sie passt bestens zu einem Alt-Bier. ---- @schwäbisser ---- EinRheinländer Sie wollen doch wohl nicht behaupten, das belgische Chemiegeblubber wäre Ihnen lieber als ein ordentlich, vom Rhein-heitsgebot bewachtes Kaltgetränk? Die brennende Katze möge Sie holen und Sie beim mäandern nasse Füsse bekommen! ---- Ich will Sie nicht verunsichern mein frommer Rheinländer, aber seit ich diesen Text |