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17. August 2010

katastrophales Gebäck

aus den Trümmern erwacht

Ich sitze im ICE nach Basel und durch das Grossraumabteil in welchem ich sitze sehe ich die mobile Snackverkäuferin mit ihrer Verzehrzeugschubkarre einhereilen. Auf einem Schild obenauf steht reisserisch: "ofenfrische Brezeln".
Ich frage mich noch, wo die Bahn in einem Hochgeschwindigkeitszug einen Brezelofen unterbringt, steht die Bedienstete der Bahn mit ihrer Auslegeware schon bei mir und bearbeitet meine Brezelbestellung.

Beherzt beisse ich in das begehrte Salzgebäck. Nun gut die Frischebehandlung durch einen Ofen muss schon ein Weilchen her sein. Der Ofen wird wohl nicht im Zug mitfahren, sondern wurde von den Alliierten in den Vierzigerjahren ausser Betrieb genommen. Wo er stand kann nur mutgemasst werden: Bergen-Belsen?

Meine Körpersäfte schwinden, werden von diesem staubtrockenen Machwerk deutscher Backkunst wie von einem Schwamm absorbiert. Um noch das lebensrettende Getränk zu kaufen ist es bereits zu spät, die Snackverkäuferin ist ausserhalb des Bereiches meiner schon arg getrübten Sicht entflohen. So wie es aussieht werde ich gleich Freund Hein auf die Schippe springen.

*****

Neulich nach der Loveparade in Duisburg frug ich mich, ob es mir gelänge eine alphabetisch-vollständige Liste der innerdeutschen Katastrophenorte zu erstellen. Keine Kriegsschauplätze und keine Geburtsorte von Söhnen Mannheims. Die Ausbeute ist ernüchternd:

A:
B:Bad Kleinen, Bautzen, Brühl, Bad Reichenhall
C:Celle
D:Duisburg
E:Eschede, Erfurt
F:Frankfurt am Main
G:Gladbeck
H:Hoyerswerda
I:
J:
K:Köln
L:
M:München
N:Nürnberg(eigentlich Krieg)
O:
P:
Q:(geschah in Quickborn jemals etwas?)
R:Rammstein, Rostock
S:Solingen, Stammheim
T:
U:Ueberlingen
V:
W:Wuppertal
X:
Y:
Z:

Die Liste auf den gesamten deutschsprachigen Raum erweitert, füllt höchstens noch die L-Lücke mit Luzern.

 

*****

Was aus Freund Hein geworden ist, ist hier eindrücklich dargestellt.

**-**


D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r . ç h

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Kommentare (9)

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17. August 2010 um 18:32

rouge

Du weisst ja wenn das Zeug so staubtrocken ist: Beim Pupsen nicht an die Wand stehen :-P

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17. August 2010 um 18:56

Netter Man von Nebenan

Du hast bei B noch Brämen vergessen ;-))

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18. August 2010 um 16:42

Stresemann

Mit Luzern meinen Sie wohl die Kappelbrücke. Das war nicht weiter tragisch, kein vergleich mit Eschede oder Bad Reichenhall. übrigens: Kann es sein das der Mossad ihren Blog zur übermittlung codierter Botschaften misbraucht?

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18. August 2010 um 21:07

DJ Brutalo

@rouge
keine Angst, im Pupsen kenne ich mich aus. Glaube mir, ein Pups von dieser Brezel und die Mojave nühme sich neben Mitteleuropa aus wie ein Sumpfgebiet. "Schickt das Zeug nach Pakistan" rief ich der Brezelverkäuferin mit meiner letzten Kraft noch nach...

@Netter Mann von Nebenan
warum? weil sie dort vor knapp zweihundertjahren eine geisteskranke Frau geköpft haben?

@Stresemann
dochdoch der Brand der Kappelbrücke war genau so ein Ereignis bei dem hunderte von scheinbar Betroffenen geweint haben (ich habe damals sogar welche in Kopenhagen gesehen)
Der Mosad? Dem werde ich helfen. Wasserzeichen in 3dimensionalen Filmen

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21. August 2010 um 15:04

Mad Fritz

Nun, bei der Liste der katastophalen Orte könnte ich Dir schon helfen...

Insiderwissen aus Ossiland :-))

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21. August 2010 um 19:54

schwäbisser

Wass, Brezel und kein Bier zum tünkeln ? Hat dir denn deine Oma nichts beigebracht?

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22. August 2010 um 18:58

DJ Brutalo

@Mad Fritz
dankedanke, aber nicht schlimme Orte sind gesucht, sondern Orte in welchen Katastrophen stattgefunden haben. Solche von der Ausprägung: Alle halten den Atem an, oder verschlucken sich beim Mittagessen, wenn sie von der Katastrophe im Radio hören.

@schwäbisser
es war einer dieser Nichtrauchernichttrinkerzügen (keiner von einer Zichte also) und: Oma soff nicht. Frage an Sie by the way: Gehen Sie gelegentlich mit Vuzuwuelas um? oder Frage

@alle anderen
sonst jemand, von Euch?

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23. August 2010 um 19:28

schwäbisser

@DJ: Die Wuwuseela wurde erstmals beim "jüngsten Gericht" in Gebrauch genommen um mit ihrem brutalen und äusserst schmerzhaftem Getöse das sündige Volk von gemeinen Torheiten fernzuhalten. Ist also auch in der heutigen Zeit aktuell und im Alltag unabdingbar. Naja.

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03. März 2011 um 09:07

DJ Brutalo

@name
wer zum Teufel ist Johan Janssens und ich wusste gar nicht dass der auch chattet.
(Wenn das ein Spamkommentar sein soll, so würde ich doch dringendst anraten noch einmal zur Schule zu gehen und die Grundlagen des Spam verschickens eingehend zu studieren sie Anfänger.)


noch mehr Senf dazu geb?