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30. Oktober 2008

Schweizer von Langeweile gefressen

die Schweizerische Armee ist zu Hause angekommen

Voller Vorfreude auf die verheissungsvolle Lektüre, schiele ich auf den eben gekauften Blick. Ich spare ihn allerdings für die abendlichen Musestunden auf und wage nur gerade ein paar schemenhafte Mutmassungen anzustellen, was denn der Soldat von heute so auszupacken hat.
Als wäre es gestern gewesen, weiss ich noch allzugut, was ich so aus meinem Soldatengepäck auspackte - damals.
Würde also die Serie gebracht, welche zum Thema hätte "Soldaten packen aus: Heute vor zwanzig Jahren", ich wäre der geborene Zeitzeuge, um dem Journalistenpack vom Blick Red und Antwort zu stehen.
Mit der gestohlene Munition, sowie den Überbleibsel von den Handgranatenblindgängern würde ich erst einmal hinter dem Berg halten. Auch die Karbidbrocken aus der Schweissanlage der Feldwerkstatt hätten in einem Blickinterview über den Inhalt von Soldatengepäck nichts zu suchen.
Gleich zu Beginn würde ich von den hochglänzenden Erleichterungshilfen gegen den sexuellen Druck schwafeln, welche wir zwischen den beiden Gnägis (kackgrüne Trikothemden) vor den Augen, und somit vor dem Zugriff der ebenso notgeilen Vorgesetzten versteckten.
Die abgezweigten Fleischkonserven, die ich zwecks Vergiftung unliebsamer Nachbarhunde, krankenhausmengenmässig nach Hause schmuggelte, würden wohl kontroverse Diskussionen im Fernsehen zur Folge haben. Nicht weil ich damit unschuldige Haustiere, feige und portofrei über den Jordan schicken konnte, sondern weil ich der Blickleserinnenschaft auch die gebräuchlichen Bezeichnungen dieser Ware schonungslos vor den Latz knallen würde. Der Gammelfleischgulasch aus undeklariertem TierFleisch hiess zum Beispiel "John Wayne", die Kekse mit erheblichem Erstickungspotential liebevoll "Bundesziegel". Der Fleischkäs...

Schluss jetzt! Ist ja hier nicht der Blick.

Man kann also gespannt sein, was sich in den Effektentaschensäcken, Haartornistern und (mittlerweile auch) Rollkoffern der modernen Landesbeschützer befindet.


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Gehofft werden darf ja auch, dass auf dieser gottlosen Wohnkugel plötzlich noch was wichtiges passiert, womit diese KACKER IHRE BESCHISSENE SCHEISSZEITUNG VOLLKACKEN KÖNNEN!

Crazy Horst meinte übrigens neulich, als ich ihn auf diesem Kongress in Podgorica zufällig traf, dass die Zeitungen bei ihnen im Wendland längst ihre Bedeutung zum Fischeinpacken verloren hätten und prophezeite gleich, das dies auch bei uns Bergvölkern bald der Fall sein wird. Dass wir stolz darauf sind, den bedruckten Druckausschuss ad absurdum zu kultivieren, um die durchnässten Wanderschuhe trocken zu legen zwischen den Wanderungen und Bergbesteigungen, war ihm schon klar. Dass er sich darauf bezog verstand sich von alleine.
Ob er allerdings das Fischesterben mit immer wasserdichterem Schuhwerk in Verbindung brachte, blieb dem Autor dieser Zeilen bisweilen unklar.

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Gerade an der Westküste ihr Unwesen, treiben TTHäbeni.

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D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h

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Kommentare (5)  - Etwas Senf dazu?