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09. April 2009

österlich - trösterlich

Die dreilige ei Heinigkeit

Zum christlichen Osterfest 2009 werden einmal mehr die sonst geltenden materiellen Mehrwerte wie Händy und Kabriofahren verdrängt und durch GA, Goldhase und Aromat ersetzt.

Das GA (Generalabonnement der SBB) um damit die unerträgliche Freizeit im Zug vorüberziehen zu lassen.

Eine Frau geht mir voraus, um auf die Treppe zu gelangen, welche uns vom Perron trennt. In der rechten Hand hält sie einen dieser Plastikbecher der randvoll mit Kaffee-to-go ist. In der Kaffebude, in der sie dieses Getränk gekauft haben muss, müssen wohl gerade diese Deckel (Rennsatz "Schnabeltasse") ausgegangen sein, denn ich sehe von oben hinab das erste mal, welche Farbe der darin enthaltene Mukefuk hat. Blitzartig wird mir klar wozu diese Deckel nütze sind. Glaubt mir: "Niemand will das sehen, es ist das nackte Grauen, das man sich in den Schlund hineingiesst"!
Mit der linken Hand zieht sie einen Rollkoffer hinter sich her. Der Koffer muss an die 40Kilo wiegen und das Gespann erweckt den Eindruck, als dass die gute mit all ihren Habseligkeiten entweder zurück zu ihrer Mutter zieht oder auf der Flucht vor einem Bürgerkrieg ist.
Ich warte oben an der Treppenkante und beobachte sie, wie sie nun vorsichtig versucht diese rollende Truhe die Treppe hinab zu ziehen. Unnötig zu erwähnen, das die leere Rolltreppe daneben in die andere Richtung (umbrüf) fährt. In dem Augenblick in dem nun der Koffer (linke Hand) die erste Stufe hinabfällt erschrickt sie derart, dass sie den halben Kaffee-to-go (rechte Hand) ausschüttet.
Von hinten drängt eine Horde Touristen (Lemingherde), alle mit Rollkoffern ausgerüstet, ebenso auf die Treppe. Ich kann mich gerade noch in Sicherheit bringen und nehme lieber den Aufzug, der unerklärlicherweise leer ist.

Der Goldhase, damit wenigstens der Schokoladeindustrie aus der Krise geholfen werden kann.

Das wunderschöne, subversive Klischee, dass Osterhasen aus der alten, wiedereingeschmolzenen Schokolade des der vergangenen Jahre hergestellt werden, ist in den letzten Jahren gezielt entkräftet worden. Niemand geringeres als die miliardenschwere Schokoladenindustrie ist dafür verantwortlich zu machen. Das kann nicht länger akzeptiert werden. Deshalb hier zum mitmeisseln zwei ungeschriebene Gerüchte zum weitersagen:

1.Um die Goldreserven der Schweiz vor den habgierigen Klauen der OECD zu  retten, werden 2009 die Glöckchen aus ebendiesem Gold gegossen. Natürlich nicht bei den Exporthasen.
2.Dass die Schokolade  so dermassen gut schmeckt, hängt damit zusammen, dass ihr beim Congieren ungeronnenes Schweineblut beigemischt wird.

Das Aromat, auch verträglich mit Schokolade. Bitte erst im Bauch mischen weil sonst die Geschmacksknospen auf der Zunge einen Genozid komutieren.

Zum Anlass des anstehenden Festes, offeriert die Geschäftsleitung einen Osterkorb. Darin enthalten und auf Heu gebettet sind haufenweise Zucker- und Schokoeier, ein Plüschhase, vier Goldhasen und etwa zehn gekochte Eier(gefärbt). Um die zehn gekochten Eier beim Verzehr zu würzen, stellt die Geschäftsleitung drei Dosen Streuwürze der Marke Aromat, sowie eine Riesenriesentube Mayonnaise(?) zur Verfügung.
Wen es interessiert: Es hat noch Aromat für weitere zwanzig Jahre Ostereiertütschen. (Hat jemand einen dürren Dürrer-Hase zu Hause, dem man das Heu verfüttern könnte?)

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Anwärter der Patroille Swiss sind seit neuestem TTHäbeni.

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Mein Gott, wo soll das bloss enden? Tut denn hier niemand was?

D J Osterhasi

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Kommentare (2)  - Etwas Senf dazu?